Ralph Gadow

Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur

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Mikrobiologie · Genetik
Biochemie · Neurobiologie

Hormonuntersuchung                                             

Hormone sind körpereigene Botenstoffe. Sie sind für die Informationsübertragung im Körper wichtig und beeinflussen Stoffwechsel, Wachstum und Fortpflanzung. Hormone werden an den verschiedenen Orten im Körper gebildet und ins Blut oder Gewebe freigesetzt.

 

Hormone dienen der Informationsübermittlung innerhalb des Körpers. Spezialisierte Zellen in den Hormondrüsen produzieren die Hormone und geben sie in unseren Körper ab. Sie gelangen durch unsere Blutbahn zu ihren Empfängerrezeptoren und lösen dort eine chemische Reaktion aus oder sie wandern in die Zelle und aktivieren dort Gene im Zellkern.

 

 

Wozu dient die Hormonuntersuchung?

 

Bestimmte Beschwerdebilder oder Erkrankungen unseres Körpers sind durch einen unausgeglichenen Hormonhaushalt bedingt. Schlafprobleme, Angstzustände, unerklärliche Gewichtszunahme, chronische Müdigkeit, Hautprobleme, Zyklusstörungen, Haarausfall oder Libidoverlust, ebenso depressive Verstimmungen und teilweise auch Magen-Darm-Beschwerden, können Hinweise auf eine Störung des Hormonhaushaltes sein.

 

Aber auch viel schwerwiegendere Erkrankungen stehen mit einem Hormonungleichgewicht in Verbindung, z.B. Alzheimer, Epilepsie, Asthma, Diabetes oder Multiple Sklerose.

 

Ein Ausschluss von ursächlichen Hormonungleichgewichten ist durch eine gezielte Hormonuntersuchung möglich.

 

 

Ursachen von Hormonungleichgewichten

 

Besonders häufig ist unsere moderne Lebensweise verantwortlich für das Ungleichgewicht im Hormonhaushalt. Falsche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Reizüberflutung, Umweltschadstoffe, Schwermetallbelastungen und häufige Stresssituationen oder chronischer Stress bringen den Körper dazu, mit einer ungewöhnlichen hormonellen Anpassung zu reagieren. Darüber hinaus können aus vorhandenen Erkrankungen oder Entzündungen Hormonungleichgewichte resultieren.

 

Bei einer Hormonuntersuchung wird das Zusammenspiel der einzelnen Hormone in unserem Körper gemessen und analysiert. Besteht ein Ungleichgewicht, kann dieses durch eine gezielte Behandlung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

 

 

Hormonuntersuchung - die Diagnostik

 

In unserem angeschlossenem Labor und in hoch spezialisierten Partnerlaboren können wir unterschiedlichste Untersuchungen des Hormonhaushaltes in Auftrag geben. Dazu verwenden wir je nach medizinischer Fragestellung einen Bluttest, einen Urintest oder einen Speicheltest.


Nach Eingang des Laborbefundes in unserer Praxis werden die Ergebnisse mit dem Patienten besprochen und es wird ein individueller Therapieplan erstellt.



Bei der Hormonuntersuchung im Blut können folgende Werte bestimmt werden:

 

  • Schilddrüse (TSH, fT3, fT4, etc.)
  • Sexualhormone / Geschlechtshormone (Progesteron, Östrogen, Testosteron, etc.)
  • Sonstige Hormone (Nebenschilddrüse, Nebenniere, Hypophyse, etc.)
  • Hormonprofil Adipositas (Diagnostik von Übergewicht)
  • "Aktivitätshormon" / Stresshormon Cortisol
  • "Wohlfühlhormon" Serotonin (reguliert das Gleichgewicht im Zentralnervensystem, Darmnervensystem und Herz-Kreislauf-System)


Bei der Hormonuntersuchung im Speichel können folgende Werte bestimmt werden:

 

    • Sexualhormone / Geschlechtshormone (Progesteron, Testosteron, Östrogen, etc.): die Bestimmung der Hormone im Speichel ist möglich u.a. bei Zyklusbeschwerden und Wechseljahrbeschwerden sowie ungewollter Kinderlosigkeit.
    • Stresshormon Cortisol: die Bestimmung im Speichel ist u.a. sinnvoll bei chronischem Stress, bei Müdigkeit und Erschöpfung sowie Chronic Fatigue.
    • Schlafhormon Melatonin: die Bestimmung im Speichel erfolgt bei häufig auftretenden oder chronischen Ein- und Durchschlafstörungen und nicht erholsamen Schlaf.
    • DHEA (Gegenspieler des Stresshormon Cortisol): das Hormon hat positiven Einfluss auf das Immunsystem, auf Wechseljahrsbeschwerden, auf die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen sowie auf Ermüdungserscheinungen und Vitalitätsstörungen. Weiterhin kann DHEA nach bisheriger Studienlage das Risiko für Diabetes, Osteoporose und Krebserkrankungen senken.


Bei Hormonen im Speichel wird der biologisch aktive, freie Teil der Hormone ermittelt. Im Blut liegen 95 bis 99 Prozent der Hormone an Eiweiße gebunden vor. In gebundener Form sind Hormone biologisch inaktiv. Die Hormone im Speichel liegen ausschießlich in ihrer freien Form vor.


Für die Diagnostik ist die Messung der biologisch aktiven, freien Hormone im Speichel (Salvia) oftmals besser geeignet, als die Hormonbestimmung mittels Blutuntersuchung. Dies trifft insbesondere bei chronischem Stress und Neurostess sowie Schlafstörungen zu.



Bei der Hormonuntersuchung im Urin können folgende Werte bestimmt werden: