Ralph Gadow

Diplom-Biologe · Immunbiologe
Heilpraktiker · Diplom-Akupunkteur

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Mikrobiologie · Genetik
Biochemie · Neurobiologie

Allergien haben stark zugenommen

Jun 20, 2015

Auszug aus: Die Welt – Welt Online

Rund 20 Prozent der Deutschen leiden an einer Blütenstauballergie. "Die Zahl der Erkrankten hat in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen", erklärt Allergologe Ralph Gadow aus Hamburg. "Studien belegen, dass in den 80er-Jahren nur etwa acht Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie litt."

Allergien entstehen, wenn unser Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe übermäßig reagiert und sie wie gefährliche Substanzen behandelt. Der Körper bildet fälschlicherweise Antikörper, die bei jedem Kontakt mit den Pollen eine Allergie auslösen. Symptome des Heuschnupfens sind unter anderen gerötete und tränende Augen, Niesen und eine verstopfte Nase.

"Im März und April ist die Belastung durch die Pollen der Erle, Haselnuss, Ulme und Pappel besonders hoch. Weiden und Birken beginnen ebenfalls zu blühen", sagt Gadow. In den Städten sei die Belastung meistens höher als auf dem Land, was auch an der erhöhten Schadstoffkonzentration liege. "Ein Spaziergang am Meer kann die Situation manchmal schon etwas verbessern, dort ist die Luft reiner", rät der Experte. In der Pollenflugzeit sollten Allergiker sich möglichst wenig draußen aufhalten. Insbesondere bei sehr windigem Wetter sollten sie den Gang ins Freie meiden, weil sich die Pollen dann noch schneller verbreiten.